Moritz Schularick ist Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel) und Professor für Makroökonomie an Sciences Po, Mitglied des Exzellenz-Clusters ECONtribute sowie ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er ist zudem Forschungsprofessor an der New York University und hatte im Jahr 2016 die Alfred-Grosser-Professur as SciencesPo in Paris inne. Zuvor lehrte und forschte er an der Cambridge University und der Freien Universität Berlin.
Er ist einer der Preisträger des 2022 Leibniz-Preises, Deutschlands wichtigstem Forschungspreis, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben wird. Im Jahr 2018 erhielt er den Gossen-Preis des Vereins für Socialpolitik, die wichtigste Auszeichnung deutscher Volkswirte. Er ist Herausgeber der wichtigsten europäischen Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, „Economic Policy“, einer gemeinsamen Initiative von SciencesPo, CEPR und CESIfo.
Seine Forschungen haben die wissenschaftliche Grundlage für makroprudenzielle Politiken geschaffen, die Kreditzyklen und Vermögenspreisbooms abschwächen sollen, um Finanzstabilität zu gewährleisten. Gemeinsam mit Niall Ferguson hat er das Konzept von „Chimerika“ popularisiert und eine Reihe von einflussreichen Papieren zu den amerikanisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen geschrieben. Er berät regelmäßig Zentralbanken, Finanzministerien, Investoren und internationale Organisationen.
In seiner Forschung beschäftigt er sich mit Finanzmärkten und Vermögenspreisen, Fragen der monetären Makroökonomie und den Ursachen von Finanzkrisen und ökonomischer Ungleichheit. Seine Aufsätze sind in führenden Fachzeitschriften wie American Economic Review, Quarterly Journal of Economics, Review of Economic Studies, Journal of Political Economy, Journal of Monetary Economics und dem Journal of International Economics erschienen.
Seine Forschungen werden vom European Research Council, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Institute for New Economic Thinking gefördert.